
Berlin, 6. Mai 2025. Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) beglückwünscht Bundeskanzler Friedrich Merz, Vizekanzler Lars Klingbeil und alle Bundesministerinnen und -minister zur Ernennung in ihr Amt durch den Bundespräsidenten. Der B.KWK steht der Regierung gerne für einen weiteren Austausch zur Verfügung, um unser Energiesystem der Zukunft mitzugestalten.
„Wir freuen uns sehr auf den Dialog zur Erreichung eines klimafreundlichen und resilienten Energiesystems“, unterstreicht Bundesverbandspräsident Claus-Heinrich Stahl noch einmal die Bereitschaft, mit der Expertise des B.KWK daran mitzuwirken. „Dass im Koalitionsvertrag insbesondere auch die Kraft-Wärme-Kopplung in den Punkten zu Versorgungssicherheit, Flexibilisierung und Planungssicherheit genannt wurde, war ein wichtiges und richtiges Signal. Um die Potenziale der KWK optimal auszuschöpfen, bedarf es aber auch weiterhin der finanziellen und steuerrechtlichen Unterstützung.“
Die Dekarbonisierung ist ein globales Thema, das in Deutschland weiterhin beherzt angegangen werden muss. Die Energieversorgungssicherheit muss in einem zukünftigen kohlenstoffneutralen Energiesystem auch dann gewährleistet sein, wenn in einer Dunkelflaute weder Sonne noch Wind genug Energie liefern. Deshalb ist der Einsatz von regelbarer Energieerzeugung mit erneuerbaren Brennstoffen notwendig. Entsprechend muss in Energie- und Klimapolitik über die notwendigen gesetzgeberischen Maßnahmen gesprochen werden.
„Dass zum Beispiel eine grundlegende Änderung des Gebäudeenergiegesetzes nötig ist, steht außer Frage. Umso wichtiger ist es, dass möglichst schnell daran gearbeitet wird, langfristig stabile Rahmenbedingungen sicherzustellen“, betont Claus-Heinrich Stahl die Dringlichkeit dieses Anliegens. Das gilt unabhängig davon, in wessen Zuständigkeit das GEG zukünftig fällt. Als Ansprechpartner steht der B.KWK allen zur Verfügung, sei es Verena Hubertz im Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) oder Carsten Schneider im Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare Sicherheit. „Der B.KWK setzt sich aktiv für dieses zentrale Vorhaben ein und bittet die Gesetzgebung um Unterstützung, diese Entwicklungen voranzutreiben.“
Die Brennstoffe für die Kraft-Wärme-Kopplung können auch aus zum Beispiel der Forst- und Lebensmittelwirtschaft stammen, was den Austausch mit dem Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unter Leitung von Alois Rainer sinnvoll macht. Bundesverbandspräsident Claus-Heinrich Stahl betont daher die Bedeutung der KWK: „Allein Holzgas-KWK-Anlagen können als Brennstoff Pellets oder Hackgut aus Forstrestholz und Landschaftspflegematerial unterschiedlicher Feuchtigkeit sowie Holzresten verschiedenster Kategorien einsetzen. Genauso obliegt dem Landwirtschaftsministerium der Anbau von Substraten für Biogasanlagen und anderen Biomassen aus der Landwirtschaft für die Energiegewinnung.“
Ein besonderer Glückwunsch geht an Katherina Reiche, die ab jetzt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie leitet und damit eine zentrale Rolle in der Transformation des Energiesystems spielt. Im Namen des B.KWK begrüßt Verbandspräsident Claus-Heinrich Stahl die zuletzt als Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG tätige Bundesministerin in ihrer neuen Position: „Es freut uns sehr, dass mit Katherina Reiche eine erfahrene Führungskraft für diese Aufgabe ausgewählt wurde. Mit ihrem persönlichen Hintergrund bringt sie sowohl das nötige politische und wirtschaftliche Verständnis für die Branche als auch ihre sachliche Expertise mit, um die zentralen Herausforderungen Deutschlands im Bereich der Energiewende anzugehen.“