So gelingt die Transformation des Energiesystems durch Dekarbonisierung von KWK-Anlagen mit Erneuerbaren Gasen

Aktuelles, Pressemitteilung

B.KWK und Gäste bei den Berliner Energietagen am 27. Mai 2025
Bildunterschrift: Julia Schulze (links) und Claus-Heinrich Stahl vom B.KWK (rechts) diskutierten mit Joachim Voigt, Alexander Mey, Jan Wullenweber und Andreas Schnauß (von links nach rechts) über die „Energieversorgung mit KWK – Transformation zur Klimaneutralität“ / Foto-Credit: B.KWK

Berlin, 30.05.2025. Die Versorgungssicherheit muss in einem zukünftigen kohlenstoffneutralen Energiesystem auch dann gewährleistet sein, wenn während einer Dunkelflaute weder Sonne noch Wind genug Energie liefern. Darum ist der Einsatz von regelbarer Energieerzeugung durch u.a. Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen mit Erneuerbaren und konventionellen Gasen notwendig. Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) widmete sich mit einer eigenen Veranstaltung bei den Berliner Energietagen am 27. Mai 2025 diesem hochaktuellen Thema.

„Regenerative Brennstoffe, wie Biomethan, Holzgas und Wasserstoff sowie übergangsweise fossile Brennstoffe, wie Erdgas, müssen im Sinne der Ressourceneffizienz und des Klimaschutzes in Hinblick auf Versorgungslücken mit residuallastdeckenden Kraftwerken als KWK-Anlagen mit einem Gesamtnutzungsgrad von mindestens 80 % eingesetzt werden“, fasst B.KWK-Präsident Claus-Heinrich Stahl den Ansatz zur Transformation des Energiesystems zusammen.

Anhand eines Praxisbeispiels der SOKRATHERM GmbH Energie- und Wärmetechnik wurde vom Leiter Vertrieb Joachim Voigt die Kombination von Wärmepumpe, Speicher und Blockheizkraftwerk (BHKW) dargestellt. So kann die Dekarbonisierung in der Objekt- und Quartiersversorgung entsprechend dem Gebäudeenergiegesetz (GEG) erreicht werden.

Anschließend gab Alexander Mey (Die Gas- und Wasserstoffwirtschaft) eine Einführung in die Grüngasquote. Neue Gase wie Wasserstoff und seine Derivate sowie Biogas sollen eine wichtige Rolle für das künftige klimaneutrale und widerstandsfähige Energiesystem übernehmen. Doch fehlt es derzeit sowohl auf EU- als auch auf Bundesebene an Fördermechanismen, um einen konsequenten Markthochlauf der notwendigen Technologien zu gewährleisten. Diese sind aber die Voraussetzung für die Wirtschaftlichkeit der Technologien.

Über die notwendigen gesetzgeberischen Maßnahmen zur Transformation des Energiesystems konnten die beiden Vortragenden anschließend auf dem Podium mit Claus-Heinrich Stahl (B.KWK), Dr. Andreas Schnauß (BEW Berliner Energie und Wärme GmbH) und Jan Wullenweber (VKU Verband kommunaler Unternehmen) diskutieren.

Die Teilnehmenden zeigten mit dem gemeinsamen Ziel weitestgehende Einigkeit. Eine Grüngasquote sei hierbei jedoch nicht der alleinige Weg. Sie ist nur ein Baustein von mehreren, welche in der Regulierung zusammengesetzt werden müssen. Um die notwendigen gesetzgeberischen Maßnahmen wie bei der kommenden Ausgestaltung des Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetzes (KWKG) und des Gebäude-Energie-Gesetzes (GEG) optimal zu gestalten, wird der B.KWK sich im Rahmen der Verbandsarbeit mit voller Energie einsetzen.

 

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