Koalitionsvertrag zwischen Union und SPD: B.KWK sieht Signal für die Zukunft der Energieversorgung mit Kraft-Wärme-Kopplung

Aktuelles, Pressemitteilung

Symbolbild für Einigung per Handschlag

Symbolbild: Einigung per Handschlag (Business, Handshake. Kostenlose Nutzung. Fotograf: Gerd Altmann/Pixabay)

Berlin, 9. April 2025. Der heute von CDU/CSU und SPD verabschiedete Koalitionsvertrag sendet ein gutes Signal des Aufbruchs. Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) ist zuversichtlich, dass darauf aufgebaut werden kann. Mit den notwendigen politischen und regulatorischen Schritten kann die Zukunft der Kraft-Wärme-Kopplung als Bestandteil der erneuerbaren Strom- und Wärmeversorgung gesichert werden.

Im Namen des B.KWK begrüßt Verbandspräsident Claus-Heinrich Stahl die Einigung auf einen gemeinsamen Koalitionsvertrag: „Deutschland braucht eine stabile Regierung. Dafür schafft der Koalitionsvertrag die Basis. Besonders erfreulich ist, dass die Kraft-Wärme-Kopplung dabei berücksichtigt wird. Was nicht vergessen werden darf – wir sind nicht am Ziel, sondern am Start. Deshalb ist es wichtig, dass dieses Signal nun auch zu konkreten Handlungen führt.“

Der Koalitionsvertrag schafft nicht nur die Basis für die Arbeit einer stabilen Regierung, sondern liefert dem B.KWK eine feste Grundlage für die weitere politische Arbeit in Berlin. Besonders erfreulich ist es, dass zentrale Handlungsempfehlungen des B.KWK im Koalitionsvertrag von Union und SPD aufgegriffen wurden.

Die Kraft-Wärme-Kopplung wird nicht nur mit einem eigenen Absatz im Abschnitt „Klima und Energie“ gewürdigt, sondern es finden sich eine Vielzahl von Querverweisen, die die Position der Branche in Punkten der Versorgungssicherheit, Flexibilisierung und Planungssicherheit widerspiegeln. Dies ist ein wichtiges und richtiges Signal für die Errichtung eines klimafreundlichen und resilienten Energiesystems.

Zentrale Vorhaben für die Kraft-Wärme-Kopplung sind:
• Konsequente und langfristige Nutzung der Potenziale der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
• Novellierung des KWKG noch in 2025 mit Blick auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung und Flexibilisierung sowie Anpassung hinsichtlich eines Kapazitätsmechanismus
• Integration der KWK in die Kraftwerksstrategie als zentraler Bestandteil eines systemdienlichen Technologiemix aus Kraftwerken und Erzeugungsanlagen inklusive Speichern und Flexibilitäten
• Stärkere Nutzung von freien Kapazitäten industriell genutzter KWK-Anlagen
• Grundlegende Änderung des Gebäudeenergiegesetzes (GEG)

Der B.KWK setzt sich aktiv für diese zentralen Vorhaben ein und bittet die Gesetzgebung um Unterstützung, diese Entwicklungen voranzutreiben und eine nachhaltige Zukunft für die KWK in Deutschland durch Schaffung langfristig stabiler Rahmenbedingungen sicherzustellen.

B.KWK-Präsident Claus-Heinrich Stahl unterstreicht dabei das Angebot zum Dialog mit der Politik: „Der Koalitionsvertrag zeigt, dass die Bedeutung der KWK für unser Energiesystem der Zukunft von der Politik erkannt wurde und die Richtung stimmt. Nun gilt es, darauf beruhend die Weichen richtig zu stellen. Der Bundesverband steht dafür der künftigen Regierung zur Erläuterung und für einen weiteren Austausch gerne zur Verfügung.“

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