Kwk-Leuchtturm-projekte

Künftig sollen erneuerbare, volatile Energien die Hauptlast der Energieversorgung in Deutschland tragen. Doch selbst in einem Energiesystem mit 100 Prozent Erneuerbaren wird weiterhin ein Teil der Versorgung aus Molekülen (erneuerbare Gase) für den Bedarf an steuerbarer Erzeugungsleistung bestehen, um die Netzstabilität aufrecht zu erhalten.

Die Kraft-Wärme-Kopplung kann diese Lücke – heute und in Zukunft – hocheffizient und ökologisch verträglich schließen. Sie ist durch ihre regelbare Flexibilität stromnetz- sowie strommarktdienlich und kann die Residuallastdeckung von Strom und Wärme übernehmen. Viele unserer Mitglieder haben bereits herausragende Projekte realisiert, die dies deutlich zeigen. Die hier vorgestellten Leuchtturmprojekte veranschaulichen, was die KWK bereits heute leisten kann und warum sie ein fundamental wichtiger Baustein im Energiesystem der Zukunft ist.

Einsatzgebiet:

Brennstoff:

Anlagenhersteller:

Ansätze Sektorenkopplung:

  • Stadtwerk Haßfurt setzt mit grünem Wasserstoff neue Maßstäbe

    Anlagenhersteller: 2G Energy
    Betreiber: Stadtwerk Haßfurt GmbH
    Das Blockheizkraftwerk des Typs agenitor 406 H2 von 2G arbeitet zu 100 Prozent mit dem regenerativ erzeugten Wasserstoff, der in der bestehenden Power-to-Gas-Anlage in Haßfurt (Bayern) durch erneuerbare Energien produziert und in Drucktanks gespeichert wird. Betrieben wird die selbstgeplante Anlage durch die Stadtwerk Haßfurt GmbH.
  • Wohnquartier-Versorgung mit Blockheizkraftwerk und Wärmepumpe

    Anlagenhersteller: SOKRATHERM
    Betreiber: KRAFTWIRTE, Energiedienstleister der Stadtwerke Lemgo GmbH
    Das innovative Energiekonzept des Quartiers in Herford (Nordrhein-Westfalen) sorgt für eine vorbildliche, nachhaltige Wärmeversorgung und deckt zugleich netzunterstützend den Großteil des Strombedarfes mit ab. Die moderne Anlage wurde von KRAFTWIRTE geplant. Der Energiedienstleister der Stadtwerke Lemgo betreibt sie auch.
  • KSK Industrielackierungen setzt auf Turbinen-KWK

    Anlagenhersteller: Capstone
    Betreiber: KSK Industrielackierungen GmbH & Co. KG
    Die KSK Industrielackierungen GmbH & Co. KG hat aus einem Umweltproblem ein Vorzeigeprojekt für nachhaltige Energieerzeugung gemacht: Mit dem Anlagenbauer und Anlagenplaner Krantz GmbH und E-quad Power Systems entstand eine Anlage, die Abluftreinigung und Turbinen-Kraft- Wärme-Kopplung verbindet.
  • iKWK-Pionierprojekt in Papenburg: Sektorenkopplung in industriellem Maßstab

    Anlagenhersteller: 2G Energy
    Betreiber: Hafenwärme GmbH
    In Niedersachsen ist ein innovatives Vorzeigeprojekt für die erfolgreiche Kopplung von Strom- und Wärmesektor in Betrieb gegangen. Hafenwärme Papenburg verbindet 4 BHKW, 4 Großwärmepumpen und eine Power-to-Heat-Anlage zu einem System. Anlagenplaner waren die Denker & Wulf AG und die Glood GmbH.
  • Allgäu Airport setzt auf hocheffizientes BHKW mit Biogas

    Anlagenhersteller: INNIO Jenbacher
    Betreiber: Flughafen Memmingen + angrenzende Gewerbegebiete | Airport Energie Management GmbH (AEM)
    Ein innovatives Jenbacher J420 Blockheizkraftwerk der INNIO Group versorgt seit 2023 den Allgäu Airport klimaschonend mit Strom und Wärme – mit einem Wirkungsgrad von über 90 %. Genutzt wird dafür regionales Biogas. Geplant wurde die Anlage von e-con.
  • Energievielfalt mit E-CUBE als Modell der Wärmewende

    Anlagenhersteller: COMUNA-metall
    Betreiber: Kommunale und private Gebäudeeigentümer | Naturenergie Glemstal
    Die kompakte Heizzentrale E-Cube im Neubaugebiet Korntal-West (Baden-Württemberg) verbindet ein Blockheizkraftwerk mit einer Wärmepumpe, Photovoltaikanlagen und Pelletkesseln zu einem flexiblen, effizienten Energiekonzept. Die Anlagenplanung stammt dabei von der IBS Ingenieurgesellschaft mbH.
  • Das regenerative Speicherkraftwerk des Biohofs Querdel

    Anlagenhersteller: INNIO Jenbacher
    Betreiber: Andreas und Bernd Querdel, Biohof Querdel
    Als der Biohof Querdel 2022 die Gewächshausfläche verdoppelte, reichte die durch eine Biogasanlage und die Hackschnitzelheizung erzeugte Wärme nicht aus. Ein regeneratives Speicherkraftwerk (rSKW) bot eine ideale Lösung, deren Planung die Energethik Ingenieurgesellschaft mbH übernommen hat.
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