Über DEN VERBAND
Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung den Ausbau hocheffizienter Kraft-Wärme-Kopplung, unabhängig von der Art und der Größe der Anlagen, vom Einsatzbereich und vom verwendeten Energieträger.
Vision & Selbstverständnis
Unsere Vision: Klimaschutz und Ressourcenschonung durch den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung in Deutschland, Europa und der Welt.
Kraft-Wärme-Kopplung wandelt Primärenergie gleichzeitig in elektrische oder mechanische Energie sowie Nutzwärme um. Sie ist das effizienteste Prinzip zur energetischen Nutzung von Brennstoffen – ganz gleich ob fossil oder erneuerbar. Im Gegensatz zu konventionellen Kraftwerken, die die bei der Stromerzeugung unweigerlich entstehende Wärme über Kühltürme oder durch die Einleitung in Gewässer ungenutzt entsorgen, wird in der Anwendung von Kraft-Wärme-Kopplung die Wärme in industriellen Prozessen, Nah- oder Fernwärmenetzen und Einzelobjekten genutzt.
Wir sind davon überzeugt, dass eine echte Energiewende nur gelingt, wenn die volatilen Erneuerbaren Energien wie Wind- und Sonnenenergie durch die hocheffiziente, flexible und dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung abgesichert werden. Kostbare regenerative Brennstoffe, wie Biomethan, Holzgas und Wasserstoff sowie übergangsweise fossile Brennstoffe, wie Erdgas, müssen im Sinne der Ressourceneffizienz und des Klimaschutzes in Hinblick auf Versorgungslücken mit größtmöglichen Wirkungsgraden eingesetzt werden.
Schlüsseltechnologie Kraft-Wärme-Kopplung
Zuweilen wird Kraft-Wärme-Kopplung als „Brückentechnologie“ betrachtet. Damit wird ihr fälschlicherweise ein zeitlich befristetes Anwendungsfenster zugeschrieben. Kraft-Wärme-Kopplung als „Schlüsseltechnologie“ zur hocheffizienten Nutzung aktueller Brennstoffe und zukünftig von synthetisch erzeugten, erneuerbaren Brennstoffen aus den Bereichen Power-to-Gas und Power-to-Liquid wird in Zukunft auch dann nötig sein, wenn es gilt, eine volatile Stromerzeugung auf ein sicheres Fundament zu stellen. Sie ist der Teil einer (zukünftigen) Energieversorgung, die sich einer Dekarbonisierung der Energieversorgung und dem Ausstieg aus der Atomverstromung gegenübersieht.
Geschichte des B.KWK
2001
Die Geschichte der organisierten Energieeffizienz beginnt 2001 mit der Gründung des B.KWK zur Flankierung des erwarteten Kraft-Wärme-Kopplungsgesetzes (KWKG). Die Gründungsmitglieder wollten die KWK-Technologie – zunächst in Deutschland, später dann auch in Europa und der Welt – fördern und auszubauen.
2002
Das Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG) wird am 1. April 2002 beschlossen. Es regelt seitdem die Einspeisung und die Vergütung des Stroms aus Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen. Das KWKG löste das Gesetz zum Schutz der Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung vom 12. Mai 2000 ab, dass den Zweck der Besstandssicherung bestehender KWK-Anlagen mit Blick auf das zukünftige KWKG besaß..
2017
Die KWK-Stromerzeugung in Deutschland erreicht 19,14 Prozent und damit fast ein fünftel der gesamten Stromerzeugung.
2022
Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung e.V. (B.KWK) und die Fördergesellschaft Erneuerbare Energien e.V. (FEE) schließen sich zusammen. Der Zusammenschluss soll die Kräfte im Bereich erneuerbarer Kraft-Wärme-Kopplung bündeln und den Weg in die Zukunft der KWK weisen. Mit Energie aus Rest- und Abfallbiomasse sowie aus Wasserstoff wird die KWK ihren Platz im nachhaltigen Energiesystem der Zukunft einnehmen.