B.KWK-Stellungnahme zur Stromspeicher-Strategie

Aktuelles

Handlungsfelder und Maßnahmen für eine anhaltende Ausbaudynamik und optimale Systemintegration von Stromspeichern (Stand 08.12.2023)

Generell unterstützen wir das Ziel eines Markthochlaufs für Stromspeicher sowie die bestmögliche Integration dieser in ein zukünftiges klimaneutrales und effektives Strommarktsystem. Dabei sind die unterschiedlichen Anwendungsfälle, sowie Vor- und Nachteile für Kurz- und Langzeitspeicher sowie ihre Kombinationsmöglichkeiten mit den verschiedenen Stromerzeugungstechnologien von besonderer Wichtigkeit. Im Rahmen der kommenden Kraftwerksstrategie, die unbedingt mit der Speicherstrategie zusammen gedacht werden muss, können Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen einen wichtigen Beitrag zur strommarktgeführten Residuallastdeckung in Strom (und Wärme) beitragen und dabei höchste Wirkungsgrade erzielen. Stromgeführte, flexible und wasserstofffähige KWK-Anlagen sind durch den Einsatz von Wärmespeichern oder Überdachkühlern auch unabhängig vom Wärmebedarf einsetzbar. Eine zeitliche Entkopplung der Strom- und Wärmeproduktion ist ohne Weiteres möglich.

Unter anderem haben wir folgende Anmerkungen zum Strategiepapier:

  • Neben der Förderung der Speicheranlagen, die direkt bei den Erzeugern aufgestellt werden (beispielsweise unmittelbar oder angrenzend an den Solar- und Windparks), sollten auch die Speicheranlagen in Verbraucherregionen oder unmittelbar bei dem Endverbraucher gefördert werden.
  • Eine vollständige Abschaffung der Netzentgelte für die Speicheranlagen über 2029 hinaus würde für mehr Sicherheit bei der Planung und Investition sorgen.
  • Die Herstellung grünen Wasserstoffs als Langzeitenergiespeicher ist für die Dekarbonisierung der Back-Up-Versorgung in Strom und Wärme von essentieller Bedeutung. Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen können Wasserstoff am effizientesten einsetzen.
  • Analog zur Befreiung des Grünstroms aus PV und Windanlagen von diversen Umlagen, Abgaben und anderen Hemmnissen reizen wir ähnliche Regelungen auch für residuallastdeckende, stromnetzdienliche und mit grünen Gasen betriebene KWK-Anlagen an.
  • Mit Hilfe von Stromspeichern in Verbindung mit KWK-Anlagen ließe sich einfach und kostengünstig ein Großteil der benötigten Residuallast decken. Infrastrukturen wie Gas- und Stromnetzanbindungen sind zudem bereits vorhanden. Die Notwendigkeit eines Ausbaus unwirtschaftlicher wasserstoffbasierter Gaskraftwerke könnte so entfallen.

Die vollständige Stellungnahme finden Sie hier

 

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