Der Bundesverband Kraft-Wärme-Kopplung (B.KWK) trifft auf nordrhein-westfälische Wirtschaftsministerin Mona Neubaur

Aktuelles

Über die Potentiale der Kraft-Wärme-Kopplung beim Umbau der Energiewirtschaft informierte sich die Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie sowie stellvertretende Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen, Mona Neubaur, vergangenen Freitag beim B.KWK-Mitglied 2G Energy aus Heek. Dabei zeigte sie ihre Wertschätzung über die Möglichkeiten, die Kraft-Wärme-Kopplung dem Energiesystem der Zukunft bietet. Mit dabei waren auch B.KWK-Präsident Claus-Heinrich Stahl und Christian Mildenberger, Geschäftsführer vom Landesverband Erneuerbare Energien NRW e.V.

Die Teilnehmer des Besuchs zeigten sich allesamt erfreut über die Signale der nordrhein-westfälischen Landesregierung, den Dialog in Sachen Dezentralität und Sektorenkopplung weiter zu vertiefen. Die Ministerin bekräftigte, dass Nordrhein-Westfalen auch künftig auf KWK-Technologie setzen werde und betonte, dass es von entscheidender Bedeutung sei, Energieversorgung in ihren Dimensionen Klimaneutralität, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit ganzheitlich zu denken. Ministerin Neubaur beschrieb die KWK als wichtigen Garanten der Strom- und Wärmeversorgung und sagte mit Blick auf die Zukunft der Energieversorgung: „KWK-Anlagen stellen wichtige Bausteine im Energiesystem der Zukunft dar. Neben der flexiblen Bereitstellung der Residuallast auf der Stromseite wird die KWK mit dem Einsatz grüner Gase auch ein wichtiger Baustein für die klimafreundliche Wärmeversorgung sein. Dabei ist für die KWK im Verbund mit Wärmespeichern und Wärmenetzen die Entkopplung vom aktuellen Wärmebedarf möglich.“

Claus-Heinrich Stahl, Präsident des B.KWK, zeigte sich erfreut über die Anerkennung der KWK von politischer Seite und ergänzt: „Ein neues, auf Wind- und PV-Strom basierendes, Strommarktsystem benötigt steuerbare dezentrale Energieversorgung, die binnen Minuten volle Leistung ermöglicht. Hochflexible KWK steht hierfür strommarktoptimiert zur Verfügung und deckt in dezentraler Weise die Residuallast im Bereich der Strom- und Wärmeversorgung. Darüber hinaus kann KWK Lock-ins ‚verhindern‘. Erdgas-KWK-Anlagen können bereits heute 20 Prozent Wasserstoff zugemischt werden und auch ein 100-prozentiger Wasserstoffbetrieb ist – nach einer Umrüstung und je nach Wasserstoffverfügbarkeit – möglich. Bereits heute können erneuerbare KWK-Anlagen mit Brennstoffen wie Biogas, Biomethan, Holz-, Deponie-, Klär-, Grubengas, Bio-LPG und auch Wasserstoff betrieben werden und ermöglichen so die sichere Energieversorgung nach den Prinzipien von Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft und größtmöglicher Schonung wertvoller Ressourcen.

Zum Artikel in der Münsterland Zeitung.

Melden Sie sich zu unserem Newsletter an

Melden Sie sich zu unserem Newsletter an

Bleiben Sie immer auf den Laufenden

Ihre Anmeldung war erfolgreich